Liebe Gemeinde!

„David aber stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott.“ (1. Samuel 30,6)

David befand sich in einer äußerst bedrängten Situation. Die Amalekiter hatten Ziklag, die Stadt, in der David mit seinen Männern lebte, überfallen und verbrannt. Ihre Familien waren gefangen genommen worden, und die Männer, verzweifelt und voller Schmerz, gaben David die Schuld. Es drohte, dass sie ihn steinigen würden. In dieser tiefen Not – als alles verloren schien – heißt es: „David aber stärkte sich in dem Herrn, seinem Gott.“

Was für eine Aussage!

David wartete nicht darauf, dass jemand anderes ihn stärkte. Er wusste, woher seine Hilfe kommt. Er erinnerte sich an Gottes Liebe, an seine Berufung, an die Verheißungen, die Gott ihm gegeben hatte – und an all die Male, in denen Gott ihn schon zuvor befreit hatte.

David suchte seine Kraft nicht in sich selbst, sondern in Gott. Er war mutig genug, Gott um neue Stärke zu bitten – und er empfing sie.

Ich wünsche uns allen, dass wir wie David handeln:

Dass wir uns in schweren Zeiten, aber auch mitten im Alltag, in dem Herrn stärken. Dass wir uns an seine Treue erinnern, seine Nähe suchen und neue Kraft empfangen – genau dort, wo wir stehen.

Denn dieselbe Kraft, die David stärkte, steht auch uns heute zur Verfügung.

Eure Pastorin, Elke Baumann